Kreuzwege in der Fastenzeit

Das Mit- und Nachvollziehen des Leidensweges Christi begleitet uns Schwestern durch die Fastenzeit. Ein- bis zweimal pro Woche kommen wir in diesen Wochen zu dieser Form der Liturgie zusammen. Die Gestaltung ist je nach Verantwortlicher unterschiedlich: da gibt es reine Textvarianten oder Kreuzwege anhand von Bilder verschiedener Epochen oder mit Symbolen, mal werden alle vierzehn Kreuzwegstationen betrachtet, mal eine Auswahl getroffen. Beim heutigen Kreuzweg, der von Sr. Daniela Stolz vorbereitet wurde, standen sieben Symbole im Mittelpunkt: ein Richterstuhl mit Stäben, die über Jesus gebrochen werden ("ANKLAGE"), ein langes Tuch als Symbol für den "KREUZWEG", eine Waschschüssel, in der Pilatus sich die Verantwortung für das Urteil von den Händen wäscht ("UNSCHULD?"), die Dornenkrone ("KRÖNUNG"), ein weißes Tuch, das symbolisch für die Menschen steht, die Jesus auf seinem letzten Weg ihr Mitgefühl gezeigt haben ("LEIDEN-MITLEIDEN"), ein Holzkreuz ("HINGABE") und drei brennende Kerzen für den Moment des Todes und der Hoffnung auf Auferstehung ("ANFANG IM ENDE"). Begleitet wurden die Symbole von kurzen Texten, die das Herz öffneten für das Geschehen und eine Brücke schlugen zum eigenen Leben. Eine Form der Liturgie, in der viel Platz hat vom Leid und der Not dieser Welt, getragen von der Hoffnung, dass dies nicht das Ende ist.
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