Ostern im Mutterhaus
Unsere Kar- und Osterliturgien
Seit dem Passionssonntag hatten wir wie üblich unseren Hochaltar verhüllt. Sr. M. Gerlinde lässt sich dafür jedes Jahr etwas Neues einfallen: Heuer war es ein rotes Tuch, das in eleganten Bahnen von oben herabhing.
Am Gründonnerstag haben wir heuer die Fußwaschung mit den (geistigen) Werken der Barmherzigkeit verknüpft – für jedes Werk gab es eine Wasserschüssel.
Die Kartage beginnen wir jedes Jahr morgens mit einer sogenannten "Trauermette". Das Wort "Mette" leitet sich vom lateinischen "hora matutina" (Morgenstunde) ab. Es handelt sich dabei um eine besondere Form des Stundengebets, bei dem Psalmen gesungen und geistliche Texte gelesen werden. Auf einem speziellen, dreieckigen Leuchter, der sogenannten Triangel, brennen gelbe Kerzen, ganz oben eine einzelne weiße Kerze, die Jesus Christus symbolisiert. Während der Mette werden nacheinander die Kerzen an der Triangel sowie am Hochaltar und schließlich auch die Lichter in der Kirche gelöscht. Nur die weiße Kerze bleibt brennen und verdeutlicht, dass Christus den Tod besiegt hat.
Im Mittelpunkt der Feier des Leidens Christi am Nachmittag des Karfreitags steht neben der Passionslesung die Kreuzverehrung. Nun bereits das dritte Jahr feiern wir diesen Wortgottesdienst ohne Priester.
Die Osternacht feierten wir dann mit Padre Wolfgang Klock, der seit Kurzem in Zams lebt. Dem Hochamt am Ostersonntag und der Eucharistiefeier am Ostermontag stand Herr Martin Riederer OPraem vor.